K.N.Klaus Hiebaum

WzS_2nO___Thomas und KAROL, _________ Brief an einen Freund


ZWEIFEL oder VERTRAUEN ???

LIEBER _ KAROL  
Wojtyla
 
Nun, da du wieder ZU UNS gehörst,
zu den "GLEICHEN"
und ich mich nicht mehr an der Schweizergarde vorbeischummeln muss,
um bei dem WELT- ENTRÜCKTEN
H E I L I G E N  _ V A T E R
eine Audienz zu erhalten,
freu ich mich,
unkompliziert und ungehindert
ein paar Worte
an den großen BRUDER richten zu können.
 
Da ich auch zu Lebzeiten
eine NORMALE Beziehung zu DIR hatte,
und dir nichts Übles wollte,
habe ich es auch nicht nötig
 
JETZT
da DU wieder in die christliche Gemeinschaft
der Heiligen des Alltags
(vgl. Paulus an die Heiligen in...)
zurückgekehrt bist,
 
 - die heutzutage üblicherweise
nicht während ihres diesseitigen Lebens,
sondern erst nach dem Tod
als solche betitelt werden -
 
 
DICH nach deinem HINÜBERGEHEN
ins wahre Leben
mit schleimigen, salböltriefenden Lobesreden
EIZUBALSAMIEREN,
wie das bei Politikern und ANDEREN WÜRDENTRÄGERN
üblich ist.
 
 
Ich möchte DIR danken
für deinen Einsatz
für Gerechtigkeit und Frieden,
für Gleichberechtigung und Gleichwertigkeit
unter den Völkern.
 
DU hast schöne und weiße Worte gesprochen
und das Beste getan, was DIR möglich war!
 
Aber da DU in der WELT
ja nicht die uneingeschränkte Vollmacht hattest,
war dein Einfluss zwar von nicht geringer Bedeutung,
aber doch begrenzt und nicht allmächtig.
 
 
DORT _ JEDOCH,
wo DU
DAS SAGEN hattest,
in der Kirche,
hat sich an Gleichberechtigung, Gleichwertigkeit und Demokratie
denkbar wenig getan,
 
Zwischen Männern und Frauen
Amtspriestertum und Laien
Kurie und Bischöfen der Ortskirche
oder Oekumene.
 
Im Gegenteil!
In so manchem Bereich
kann man diesbezüglich eher von Rückschritt
als von Entwicklung sprechen.
 
 
Und was ich DIR noch sagen wollte,
mein lieber Karol...
Es ist sicher ehrenhaft,
dass du bis zu deinem letzten Atemzug
gekämpft und geschuftet hast,
 
dass du mit DEINEM in die Öffentlichkeit und Medien
getragenen Leid, Krankheit und Tod
einen Kontrapunkt gesetzt hast
zur Wertigkeit der Welt
wo nur noch Schönheit, Jugend und Gesundheit
kostbar und achtbar ist..
oder Leistung (bei den Managern)
oder Frühpension (bei einfachen Dienstnehmern)!
 
 
 
Um dich für diese Werte einzusetzen
hättest DU aber NICHT
bis zum Lebensende
auf POSITION EINS
verharren müssen!!!
 
Es gibt "sogar" in der (saekulären) Welt
großartige positive Beispiele
wo Menschen auch nach ihrer Karriere oder Laufbahnspitze
als Politiker, Schauspieler, Manager usw.
Gewaltiges und Bahnbrechendes geleistet haben.
 
Und es gibt genügend negative Beispiele
von Diktatoren und Sesselklebern,
von Gesetzesveränderungen oder Schönheitsoperationen
nur um am EINST, an der "glorreichen" VERGANGENHEIT
von Ruhm, Anerkennung und Macht
FESTZUHALTEN
bis hin zum Kleinbauern oder Handwerker
der vielleicht lieber seinen Hof oder Betrieb verkommen lässt
als dem Sohn oder Nachfolger
die ENTSCHEIDUNGSVOLLMACHT
rechtzeitig zu übergeben.
 
Ich habe es mir gewünscht
und hätte es dem damals gewählten Kardinal
aus der polnischen "verfolgten Kirche" zugetraut,
dass er auch diesbezüglich den Mut hat
ein Zeichen zu setzen.
 
JESUS sagt im heutigen Sonntagsevangelium
zu Thomas: "selig die nicht sehen... und doch glauben...vertrauen"
 
SELIG der Papst,
der einmal den Mut aufbringt
dem HEILIGEN GEIST  in der Kirche
so sehr zu VERTRAUEN
 
dass er die Fäden vor dem eigenen Tod
freiwillig aus der Hand legen kann
 
ohne bis zum letzten Atemzug
sichtbare Dinge  tun zu müssen !!
(aus Angst und Mißtrauen ?)
Bischofsernennungen vollführen zu müssen
um die EIGENE LINIE
auf möglichst lange Sicht zu gewährleisten !!!
 
 
Aber vielleicht tu ich dir in diesem Punkt auch Unrecht,
vielleicht hat man dir dies am Sterbebett nur untergeschoben
die Praktiken des Kurienflügels.... es wäre ihnen zuzutrauen ???
 
LEB wohl Karol
danke DIR für alles GUTE
das du geleistet hast
und AUF WIEDERSEHEN
 DRÜBEN
wo wir über alles Klarheit haben werden
in Liebe
Peter
 
 

Evangelium                                                                             Joh 20, 19-31

Acht Tage darauf kam Jesus und trat in ihre Mitte

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

19Am Abend des ersten Tages der Woche, als die Jünger aus Furcht vor den Juden die Türen verschlossen hatten, kam Jesus, trat in ihre Mitte und sagte zu ihnen: Friede sei mit euch!

20Nach diesen Worten zeigte er ihnen seine Hände und seine Seite. Da freuten sich die Jünger, dass sie den Herrn sahen.

21Jesus sagte noch einmal zu ihnen: Friede sei mit euch! Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch.

22Nachdem er das gesagt hatte, hauchte er sie an und sprach zu ihnen: Empfangt den Heiligen Geist!

23Wem ihr die Sünden vergebt, dem sind sie vergeben; wem ihr die Vergebung verweigert, dem ist sie verweigert.

24Thomas, genannt Didymus - Zwilling -, einer der Zwölf, war nicht bei ihnen, als Jesus kam.

25Die anderen Jünger sagten zu ihm: Wir haben den Herrn gesehen. Er entgegnete ihnen: Wenn ich nicht die Male der Nägel an seinen Händen sehe und wenn ich meinen Finger nicht in die Male der Nägel und meine Hand nicht in seine Seite lege, glaube ich nicht.

26Acht Tage darauf waren seine Jünger wieder versammelt, und Thomas war dabei. Die Türen waren verschlossen. Da kam Jesus, trat in ihre Mitte und sagte: Friede sei mit euch!

27Dann sagte er zu Thomas: Streck deinen Finger aus - hier sind meine Hände! Streck deine Hand aus und leg sie in meine Seite, und sei nicht ungläubig, sondern gläubig!

28Thomas antwortete ihm: Mein Herr und mein Gott!

29Jesus sagte zu ihm: Weil du mich gesehen hast, glaubst du. Selig sind, die nicht sehen und doch glauben.

30Noch viele andere Zeichen, die in diesem Buch nicht aufgeschrieben sind, hat Jesus vor den Augen seiner Jünger getan.

31Diese aber sind aufgeschrieben, damit ihr glaubt, dass Jesus der Messias ist, der Sohn Gottes, und damit ihr durch den Glauben das Leben habt in seinem Namen.

 

 
 
 
 
 
 
 

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