Marika R.
Paradoxe Einsamkeit
Sicht aus fremden Augen...
Still ist’s im leeren Raum der Zeit,
keinen Atemzug wage ich, gelähmt -
jeder Schritt wäre einer zu weit.
Ich hatte geliebt, gehofft und wurde verletzt,
merkte nicht,
wie alles still und heimlich meine Seele verätzt.
Falsche Liebe umnebelte solange mein Herz,
doch Entfremdung, Hass und innerer Zerfall,
folgten nach dem Bruch und dessen Seelenschmerz.
Der Blick nun zurück zeigt Täuschung und Lüge,
mein Wesen zerstört, gefoltert, geknechtet;
denn jede Rückblende versetzt neue Hiebe.
Die Wunden immer auf ein Neues brennen;
vernehme fremde Hilfe – eine rettende Hand,
doch bin ich stets am Flüchten und Rennen.
Nun steh ich hier im leeren Raum der Zeit,
sehne mich nach Zukunft, Verständnis und Wärme,
doch wähle wie jeden Tag die zermürbende Einsamkeit.
Drehe mich im Kreis, befinde mich im Labyrinth,
blockiere mein Dasein, mein Leben,
verwehre Zärtlichkeit – bin ein gebranntes Kind!
Verkriech mich hinter Mauern aus hartem Gestein,
grabe tiefe Schluchten um mich herum,
versteht doch endlich – ICH WILL (!) ALLEINE SEIN!
....aber wenn DU da draußen – so nah und doch von mir soweit weg,
mir meine Mauern und Schluchten mit wohltuendem Abstand gewährst,verlasse ich vielleicht eines Tages für dich mein sicheres, trauriges Versteck....
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 17.04.2005.
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