Annemarie Pollmann
Frühlingserwachen
Frühlingserwachen
Der Frühling stürmt mit Pustebacken
Und tritt den Winter in die Hacken.
Die Kraft läßt nach, doch er will nicht weichen,
schüttet aus den Rest, läßt stürzen alte Eichen.
Doch setzt sich durch des Frühjahrs Stärke,
Gesellen gehen frisch ans Werke.
Voll Ungeduld sind viele Pflanzen,
die sich lange mußten verschanzen.
Eine Jede will die Erste sein,
die Köpfchen recken in den Sonnenschein.
Das Frühjahr putzt, es gibt viel zu tun,
noch keine Zeit sich auszuruhn.
Doch stellt sich manches Lied schon ein,
der Wanderer singt’s – oft ganz allein.
Der Wald lebt auf, ein Buntspecht hackt,
begleitet den Sänger mit im Takt.
Das frische Grün zieht ein mit Macht.
Der Zauber des Waldes ist vollbracht.
Ein Baumstumpf läd mich ein zur Rast,
gewichen ist die Tageslast.
Die Erde weich und frisch ihr Duft
Von fern der erste Kuckuck ruft.
Und eines ist, was sicher bleibt,
das ist der Wandel dieser Zeit.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 17.04.2005.
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