Norbert Wagner

Lebenswege

 

Gar viele Wege hat unser Leben

Doch für jeden kanns nur einen geben

Ob er grad ist, krumm, eben

Voll Müh und Leid

Voll Arbeit

sorglos und bequem

das bestimmt das Leben



Von einem will ich hier reden

Es ist der einer Frau

Die viel erlebt hat

Und nie die Lust verlor am Leben



Begonnen hat es ganz normal

Geboren als Jüngstes von drei Kindern

In einem kleinen Dorf auf dem Land

Wo sie alles zum Leben hatte und fand

Mir siebzehn ging sie weg von zuhaus

Um Arbeit zu finden in einem fremden Land



Mit Fleiss und etwas Glück baute sie sich ihr Leben auf

Fand einen Mann, gebar einen Sohn

Fühlte sich wohl in der neuen Heimat

War beliebt und hatte Freunde zuhauf





Das blieb auch so für lange Jahr

Doch plötzlich war nichts mehr so, wie es mal war



Der Mann kam bei einem Unfall ums Leben

Alles veränderte sich an einem Tag

Das war aber nur der erste Schlag



Zunächst sah es nicht so aus

Als stünde ihr noch mehr ins Haus



Neue Liebe, neues Glück

Froh und zuversichtlich in die Zukunft ging der Blick



Dann schlug Gevatter Tod gleich mehrmals zu

Viel Leid kam über die Familie

Sie kam nicht zur Ruh



Und dann starb auch der zweite Mann

An einer unheilbaren Krankheit

...ja und dann

man sollte meinen

kamen wieder bessere Zeiten

es war nicht so

sie musste weiter leiden









Krankheit hiess das nächste Lebenskapitel

Schien nichts Ungewöhnliches zu sein

 

Doch dann kam ganz allmählich es heraus

Die Diagnose war nicht richtig



Woran es lag, kann man nicht sagen

Nun muss sie ihr Leiden tragen



Dagegen gibt es zwar Mittel

Zur Linderung der Schmerzen

Doch heilbar ist die Krankheit nicht



Aufs Neue fing sie ganz von vorne an

gab niemals auf

fand wieder einen Mann

glaubte wieder an ihr Glück

lang war es so fern

vielleicht kam es nun zurück



Ein paar Jahre gingen in das Land

dann hatte sie erkannt

immer nur geben

für den Partner da zu sein

nichts zurückbekommen

das ist es nicht

das kanns nicht sein

ja, und dann sind wir uns beim Tanzen begegnet

vom Leben nicht verwöhnt

und vom Glück nicht viel gesegnet

und dennoch immer Lust am Leben



Dacht nicht daran

Als könnt ich mich verlieben

Ein netter Abend

Der Eindruck war hängengeblieben



Im Kopf waren wir beide auch nicht frei

Sie noch verheiratet

Ich am Ende meiner Beziehung

aber zusammen Tanzen

Da war nichts Schlimmes dabei



Beim Geburtstag einer Bekannten hab ich sie dann wieder getroffen

und wer weiss, warum

plötzlich war alles offen

Unsere Beziehungen beide beendet

Das Blatt hatte sich gewendet



Nicht Hals über Kopf ineinander verliebt

Es brauchte seine Zeit

Wir haben sie uns genommen

Unsere Liebe blüht und gedeiht

Vielleicht bleibt das Glück uns treu

Es wär an der Zeit

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 26.04.2005. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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