Rita Bremm-Heffels

Unbesehen

Die letzten lauen Sonnenstrahlen
sie wärmen sanft mir meine Haut.
Vorbei die Tage voller Qualen
wenn schwüle Hitze aufgestaut.

In meiner Nase andre Düfte,
leicht moodrig, von gefall’nem Laub,
und durch die herbstlich, feuchten Lüfte,
dringt nicht mehr Rosen Blütenstaub.

Auch höre ich die Töne sanfter
die schrill und hell im Sommer hallen,
nun sind sie milde, viel gedämfter,
sich wehmutsvoll zu Liedern ballen.

Ein leises „Plopp“ sagt, eine Frucht
fällt voll und reif vom Baum herab,
und ich, die gleich danach gesucht,
sie tastend schnell gefunden hab‘.

Nun steh‘ ich zwischen letzten Wicken
wo rauhe Kürbis Ranken gleiten,
was andre sehn mit ihren Blicken
ich rieche, fühle Jahreszeiten.

Hallo Ihr, ich habe versucht, in diesem Gedicht die Gefühle eines Nichtsehenden auszudrücken. So wie ich es mir vorstelle.
Da mein Bruder blind ist, bin ich oft mit den ganz anderen, oft stärker ausgeprägten Empfindungen in Berührung gekommen.
Ob es gelungen ist weiß ich nicht.
Gruß rita
Rita Bremm-Heffels, Anmerkung zum Gedicht

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