Rita Bremm-Heffels
Geliebter Fremder
Mein treuer Freund, so rauh und scheu,
werd‘ manchmal nicht mehr schlau aus dir,
du fauchst, wehrst dich und schlägst nach mir
wenn ich mich doch nur auf dich freu.‘
Funkelst mich an mit wildem Blick,
flüchtest, wenn ich dich nur berühre,
die Hand in deine Nähe führe -
ich zieh‘ erschrocken mich zurück.
Bist mir vertraut dann und doch fremd,
und manchmal schaust du so auf mich
als wär‘ dein schlimmster Feind – nur ich,
als ob dein Blick mich nicht erkennt.
Dann ziehe ich mich ganz zurück,
sitz‘ am PC und schreibe stumm,
mein Denken kreist um dich herum,
und bin ganz ruhig – doch ohne Glück.
Und plötzlich, so wie gerade eben,
mein Atem stockt, ich bin ganz still
weil ich bloß nicht zerstören will,
den Zauber, dieses Seelenweben.
Stehst da, als wäre nichts geschehen,
reibst zärtlich deinen Kopf an meinem,
ich streiche meinen sanft an deinem –
Moment von innigstem Verstehen.
Für meinen bekannten und
manchmal doch so fremden Kater Felix
September 2002
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 07.09.2002.
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