Ferdinand Sonntag
unsterblich
unsterblich
ich geniesse die aussicht.
13. stock - offenes fenster.
dann dieser grandiose flug.
nur ein kurzer intensiver moment.
lang wie die ewigkeit.
ich stehe auf, als wäre nichts geschehen.
ich bin unsterblich !
die flasche steht auf dem tisch vor mir.
auf dem etikett ein totenkopf.
es schmeckt herrlich aber zugleich bitter.
mandelgeruch steigt in meine nase.
ich trinke aus in einem zug.
nichts geschieht.
ich bin unsterblich !
ich bin unsterblich.
unsterblich verliebt.
verliebt in dich.
doch du liebst mich nicht.
nimmst mich nicht einmal wahr.
ich sterbe in der sehnsucht nach dir.
ich sterbe !
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 24.05.2005.
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