Karl Reimers
Von einem der auszog die Welt kennenzulernen
Ich gehe in ein Haus,
mit nur einem Ziel,
ich schau zum Fenster raus.
Von dort schaue ich in den Garten,
ich bin hier drinnen,
und bete dieses schöne Bild möge warten.
Im Garten scheint Sonne Leben zu zeugen,
jedes Tier folgt seinem Trieb unbeirrt,
vor dieser Vollkommenheit muß ich mich verbeugen.
Weiter schlendere ich zum See,
ich sinke auf meine Knie,
rieche diesen frischen Klee.
So ruhig ist dein Bild,
ringsherum ist es grün,
und doch tobt das Leben in dir so wild.
So ging ich auch an dir vorbei,
stören wollte ich deine Ruhe nicht,
bestimmt war es dir lieber und völlig einerlei.
Mein Weg führte mich zu einem anderen,
er bestand aus Sand und Stein,
frei von anderen Wanderern.
Nie zu sehen mein liebster Gesang,
doch soviel Bild mit dir verbunden,
trug es die Lerche an mein Ohr als Mann.
Am Ende wurde dieser Weg zu Teer,
einen Moment hielt ich inne,
und betrat diesen Pfad,denn ich wollte mehr.
In der Mitte bekam er plötzlich Streifen,
und zweigeteilt und so breit wurde er,
die Welt wurde größer und ich mußte das begreifen.
Ein Gefährt hätte mich beinahe erfasst,
ich hatte von diesen Dingen gehört,
fast hätte ich den weltlichen Anschluss verpasst.
Der Fahrer war nett und hielt an,
in Leder hatte ich noch nie gesessen,
als ob ich alles kannte sprach mit mir dieser Mann.
In diesem Gespräch ging es um die große Stadt,
meine Welt war inzwischen weit entfernt,
es wäre ihm eine Freude in die er mich mitzunehmen hat.
Hell waren die Leuchten dieser Stadt,
doch etwas machte mir Angst,
soviel von allem was ich nie zuvor gesehen hab
Dieser Mann lud mich zu sich ein,
wie aus meinem Dorf war er einer,
Einladungen zu verneinen durfte nicht sein.
Sein Haus war größer als das Dorf aus dem ich stammte,
das brennen in meinem Bauch ignorierte ich,
und er zeigte mir den Weg den er täglich rannte.
In seinem Hause angekommen,
zeigte er was in ihm und seine Frau,
bei ihrem Anblick war ich völlig benommen.
Sie schien es zu bemerken beim Abendmahl,
der Mann redete und gefiel sich darin,
als seine Gattin ihm den Spaziergang mit dem Hund befahl.
Kaum aus dem Haus,
sie war so wunderschön,
ließ sie ihren Trieben freien Lauf.
Kaum hatte diese Frau mich mit Champagner übergossen,
war der Hund mit Mann im Haus,
dieses Bild hatte er vermutet und mich sofort erschossen.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 28.05.2005.
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