Karl Reimers
Der Clown
Laut hört er sie alle lachen,
sie denken,er kann nur Späße machen,
aber Tränen spürt er nur für sich,
keiner ist in solcher Rolle glücklich.
Weil er so traurig ist,
entspringt ihm die Lust das du glücklich bist,
es ist der letzte Rest von Wille zum Leben,
das bischen Kraft anderen Frohsinn zu geben.
Hinter allem Klamauk und Spass,
steht am Ende nur der Hass,
sich selbst kann er niemals zeigen,
nur so wird das Publikum sich vor ihm verneigen.
Einsam sitzt er vor dem Spiegel und sieht sein Gesicht,
er stellt sich die Frage ob er umkehren kann oder nicht,
die Frage nach dem ganzen Sinn oder ob,
es gibt sie nicht, er macht nur seinen Job.
Er hat sich seinen eigenen Tempel gebaut,
dort will er es leise und nie laut,
und so bestimmt er nicht einmal die Zeit,
in der uns stimmt zur so geliebten Heiterkeit.
Am Ende ist er alt und abgeschminkt,
niemand mehr der ihm noch winkt,
sein wahres Gesicht war ja niemandem bekannt,
so hat er sich selbst in das Nichts verbannt.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 11.06.2005.
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