da stehst du nun, du kleiner mann
schaust mich mit deinen äuglein an
sie glänzen im lichte gar so schön
sie funkeln, sie blitzen, so mag ich dich sehn
miau, miau, schreist du heraus
wo bleibt denn nun der festtagsschmaus?
du gibst nun eher keine ruh'
herumgetobt zerbeißt`s den schuh
erst wenn du deinen happen hast
scheinst du zufrieden - zumindest fast
und wie du es herunterschlingst
- mich dabei zum schmunzeln bringst
alles auf einmal muss es hinunter
ich stehe daneben, dein schwanz wedelt munter
im moment scheint nichts wichtiger zu sein
als deine mahlzeit - gefertigt und fein
gesättigt kugelst du dich davon
dein blick schweift umhern und fällt auf den thron
du räkelst dich; dann springst du hinauf
nichts neues - dein üblicher tagesablauf
die phase des wilden tigers geht langsam vorbei
noch ein kurzer, letzter gähnender schrei
ein kleines quicken mit dem du sagst,
es ist zeit, dass du jetzt träumen magst
zusammengerollt machst du dich bereit
der weg dahin ist nicht mehr sehr weit
steigst ein in deine katzenwelt
in der es dir so gut gefällt