Martha Koschmieder
Warum schauen mich...
Schaut etwas aus meiner Nase..
Oder steckt ein Essensrest..
Sichtbar - zwischen einem Zahn?
über mein Gesicht
Schaue hinein - Gott sei dank - ich sehe nichts
In den Zähnen bohren - wo jeder schaut - geht jetzt nicht
Sie sind nicht alt aber auch nicht neu
Ein Problem? Kann nicht weinen auch nicht lachen
Versuche mir zu sagen - Höre auf, dir Sorgen zu machen
Bohrende Blicke im Rücken
Befreit lachen... kann ich nicht mehr
Ich möchte mich - am liebsten verdrücken
Was hier passiert - ergibt für mich keinen Sinn
Habe ich etwas falsches gesagt oder getan
Oder warum starren mich alle an?
Sagt - Entschuldige, aber das Hier, das bist doch du
Verdutzt schaue ich Sie an..
Sehe ein altes Bild von mir, in ihrer Hand
Die graue Maus mit schiefen Zähnen
die mich vom Bilde her ansah..
War ich... Ohne Essensrest zwischen dem Zahn
schaut mich belustigt an
und sagt - Du hast dich wirklich gemausert..
Denn ich habe dich nur, an deiner tiefen Stimme erkannt
Mo, 13. Juni 2005
Vorheriger TitelNächster TitelMit meinem Gedicht möchte ich einmal die Situation nahe bringen, wie man sich fühlen kann, wenn man.. z.B. Eingeladen ist, und von allen Seiten beobachtet oder Angestarrt wird, und man den Grund nicht kennt.
Einerseits kann ich die Unsicherheit derjenigen verstehen, die sich nicht trauen zu fragen, ob man der oder die ist...
Und anderseits denjenigen, der da stehen und überlegen, ob er einen Popel an der Nase, Essen zwischen den Zähnen oder ein Fleck auf der Kleidung hat..
Da lässt doch wirklich die Unsicherheit grüße...
Martha Koschmieder, Anmerkung zum Gedicht
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 15.06.2005.
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