Andreas Thon

Gleichlaufschwankung

 
Maximale Gleichlaufschwankungen
stören meinen Gang.
Maximale Sehnsucht
macht mich schon lange
 - "krank".

Was euch bleibt ist Zwangseinweisung
von und mit Gefühlen,
ist Halo-peridolgekühltes
Leben zwischen Stühlen.

Diagnose: Spannungsspitzen,
Störfall der Synapsen.
Die gehäufte Ohnmacht
ist die Macht der Klapsen.

Dopaminfunktion wird zwangsgeregelt
und ist wieder mal - gestört.
Meine Schreie sind und bleiben
- weiter ungehört.

Die Spannungsregler sind und werden
- Seroquelgesteuert,
doch längst hat mich das Schiff der Toten
als Bootsmann angeheuert.

Maximale Gleichlaufschwankungen
stören das System.
Mein Wunsch gegen euch zu sterben
ist euch  

- zu extrem.

Dieses Gedicht ist zum Einen eine provokative Anklage gegen das staatliche System der Psychiatrien und Zwangsmedikation, und zum Anderenden der Gefühlsbericht nach einem Klinikaufenthalt und dem erfolglosen "ausprobieren" verschiedener Medikamente, mit der Erkenntnis das es nichts gibt was noch hilft.
Lebenslang - Seelenkrank
Andreas Thon, Anmerkung zum Gedicht

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 16.06.2005. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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