Isa Schler
Mein Leben nicht Eures
Ich knie vor meinem Fenster, sehe meinem Spiegelbild entgegen, das sich durch das Licht und die dahinter liegende Dunkelheit im Glas perlt. Meine Finger streicheln über die vielen Narben, die mit der Zeit, mit der Angst, mit der Wut, der Hilflosigkeit, Verzweiflung und Trauer entstanden. Durch ein Messer, geführt von meiner Hand, die Tiefklaffenden Ritze in meiner Haut. Mein kleines Leben, das mir keiner Zerstört. Das Blut soll fließen es ist so schön warm…
Ein Ersatz, um die Tränen nicht zu vergießen, den Schmerz zu sehen nicht nur zu fühlen. Eine Sucht dir mir keiner nimmt, wenn ich es nicht will.
Sagt ihr nur ich bin bescheuert, aber ihr, ihr zeigt Schwäche, zeigt eure Tränen die es nicht wert sind vergossen zu werden.
Schneide vor Wut, Trauer, so tief, bis das Blut fließt zu einem Meer aus Blut. Mache weiter, zeig wie Stark du bist, Konzentriere mich auf die vielen Narben.
Es fängt draußen an zu Regnen, öffne das Fenster, lehne mich hinaus und lasse den Regen mit meinem Blut eins werden… In meinem Gesicht macht sich ein Lächeln breit… Und immer und immer wieder Schneide ich so tief das Haut fetzten bilden, Das Blut soll fließen, soll nie wieder aufhören… Ja seht her, das seit ihr. Renne hinaus in den Nassen aber doch so warmen Regen knie nieder. Lass es nie wieder aufhören. Das ist mein Leben ihr habt es Zerstört doch ihr könnt es mir nicht nehmen…
Für die Leute, die meinte mein Leben zu nehmen, es aber nur zerstört haben, den ich lasse mir mein leben nicht nehmenIsa Schler, Anmerkung zum Gedicht
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 16.06.2005.
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