Chantal Lahnstein
Was tun?
Was tun,
wenn du nicht mehr weißt,
wie du weiter machen sollst?
Was tun,
wenn die Welt um dich herum
im Nichts versinkt?
Was tun,
wenn du gerade erst aufgestanden bist,
nur damit man dich wieder zu Boden wirft?
Was tun,
wenn deine Flügel brechen
Was tun,
wenn niemand da ist,
der dich auffängt,
wenn du fällst?
Schrei!
Bis der Schrei in deinem Kopf langsam leiser wird!
Schrei!
Bis der Schrei lauter ist als das Blut, das in deinen Ohren pocht!
Schrei!
Bis der Schmerz nur noch in deiner Kehle ist!
Schrei!
Bis die Menschen hören, dass du noch lebst und dass du kämpfen wirst!
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Dieses Gedicht hat mir sehr geholfen gleich mehrere harte Schläge zu verarbeiten. Ich hoffe, es gefällt euch und kann vielleicht auch euch in schwierigen Situationen eine Hilfe sein. Ich bin mittlerweile wieder aufgestanden; ein wenig misstrauischer gegenüber allen, ein wenig verletzlicher hinter einer unendlich viel festeren und dickeren Mauer. Und das ist der Punkt, der mich am wütesten macht. Früher war ich ein sehr offener Mensch, nicht naiv, aber auch nicht misstrauisch. Ich mag Menschen, die so sind. Ich gehöre nun leider nicht mehr zu diesen Menschen und das macht mich sauer auf diejenigen, die mich zu der Person gemacht haben, die ich jetzt bin. Chantal Lahnstein, Anmerkung zum Gedicht
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 21.06.2005.
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