Karl-Heinz Fricke
Der Bach
Der Bach
Von den Bergen rinnt der Bach,
Murmelnd, quirlend, immer wach.
Springt uerber Steine, Moos und Sand,
Fliesst tief hinab ins flache Land.
Im Sommer, wenn die Schwalbe fliegt,
Ist das Bach schon fast versiegt.
Der Gipfel laengst ganz ohne Schnee
Und am Ufer gruent der Klee.
Ploetzlich zieht ein Wetter auf -
Kuehle hat verdraengt die Hitze.
Der Donner grollt, es zucken Blitze,
Schreckhaft fliegen Voegel auf.
Die Wolke bricht, der Regen faellt.
Veraendert ist die Sommerwelt.
Der kleine Bach, er wird zum Fluss,
Spuelt uebers Ufer seinen Guss.
Nass geworden ist der Stein,
Es liess der Bach das Murmeln sein.
Wild und schaeumend ist der Strahl,
Rauscht ungestuem ins tiefe Tal.
Es folgte wieder Sonnenschein.
Es trocknete der nasse Stein.
Weiter zog die dunkle Wand,
Hinter Bergen sie verschwand.
Karl-Heinz Fricke 21.6.2005
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 22.06.2005.
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