Hartmut Pollack

Andreas

 
 
Andreas
 
Ein begabter Polsterer
der Stühle verzaubern kann
aber auch ein Polterer
ein Stühle zerschlagender Mann
ein wilder, interessanter Kopf
kein langweiliger Jim Knopf
ein kluger Mann voll
schneller Schlagfertigkeit
ein Mensch gleichfalls zu
vielen Abenteuern bereit
 
Der müde Musik in Zauberei verwandelt
doch immer nur mit seiner Frau anbandelt
Discotheken in tolle Bewegung versetzt
wenns sein muss, auch einen Stuhl besetzt
unter dem ein anderer lauthals stöhnt
als Künstler am Tonpult mit Wonne tönt
dann ist er in einer anderen Welt
die Tänzer er dort auf der Tanzfläche hält
erfreut sich über den großen Applaus
tobt dort das Leben im Rhythmus aus
 
Zartheit jedoch auch mit Härte verbindet
sich liebevoll viel der Familie zuwendet
der Holz kraftvoll in Kleinstücke hackt
auch sonst mit den Fäusten ganz fest zupackt
gelernt hat in nicht so guten Zeiten
einfach in den Fabriken zu arbeiten
ein Mann, der seine Familie beschützt
selten dabei andre Menschen ausnützt
ich sage deshalb ganz ohne Spaß
so ist er eben - Andreas
 
pk 8/05

Ich habe mit Andreas eine Woche im Krankenhaus gelegen und mit ihm Sylvester 2004 gefeiert. Meine schriftlichen Unterlagen von damals hab ich gerade erst wieder gefunden, deshalb kommt das Gedicht erst heute. Andreas ist ein ehemaliger Gitarrist, der zeitweise DJ in einer großen Diskothek war. Er lag mit einer schweren Lungenentzündung dort, strahlte dennoch eine unheimliche Lebensfreude aus. Wir haben uns manche Wortschlacht geliefert.Hartmut Pollack, Anmerkung zum Gedicht

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 04.08.2005. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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Poetische Gedanken über Liebe und Natur
Über den Tag hinaus zu schauen, heißt für mich, neben dem Alltag, dem normalen Alltäglichen hinaus, Zeit zu finden, um das notwendige Leben mit Gefühlen, Träumen, Hoffnungen, Sehnsüchten, Lieben, das mit Lachen und Lächeln zu beobachten und zu beschreiben. Der Mensch braucht nicht nur Brot allein, er kann ohne seine Träume, Gefühle nicht existieren. Er muss aus Freude und aus Leid weinen können, aber auch aus vollem Herzen lachen können. Jeder sollte neben dem Zwang zur Sicherung der Existenz auch das Recht haben auf romantische Momente in seinem Leben.

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