Margit Kvarda
I hob a Bankomatkortn
I hob a einmalige Bankomatkortn,
i brauch auf mei Göd nima wortn.
I kauf ma olls wos i net brauch,
maunchmol aundere Sochn auch.
I brauch a nimma Bores zohln,
i muass ma nur olls söwa holn.
Man sogt dazua a Masterkart,
de wos a jeda heit scha hat.
Du muasst die Kortn da Kassierin gem,
scho kriagst so vü wos du net kaunst hem.
Ka Göd kau mir mehr Kumma mochn,
i ken ka traurig sei, kau nur mehr lochn.
Hätts de Kortn scho friacha gem,
wir meine Eltern worn am Lem.
Sie hom ma nia nix kaufn kena,
geschweige, mi verwehna.
Es hot ima ghasn mia hom ka Göd,
i woa da Ärmste auf da Wöd.
Hättn meine Leit a Kortn ghobt,
einkaufn hätt do super kloppt.
Gestern hob i a Kortn kriagt von meina Bank,
i bin net dazua kuma das i mi bedank.
Sie hom erfohrn das i a Wunderkortn hob,
sie mechtn jetzt ara Göd, doch Gott lob,
hob i mei Kortn ima dabei
und schau a glei bei ihr vorbei.
Grosszügig wia i bin,
hoit i erna mei Kortn hin.
I burg eich mei Kortn,
i hobs jo net gstohln,
do is mei Wunderkortn,
sie kenan owa nema wos wolln.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 13.08.2005.
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