Schaumkronen auf den Wellen,
blau und endlos,
so bietet es sich dem Auge dar,
das Meer ...
Ein Schiff kreuzt auf ihm,
die Segel sind gebläht,
die Mannschaft beschäftigt,
jeder weiß genau,
was von ihm erwartet wird ...
Doch einer steht an der Reling,
die Sonne glänzt auf seinem Haar,
stolz,
wild und unbeugsam
läßt er seinen Blick über das Deck schweifen ...
Dann dreht er sich um,
schaut hinaus auf das Meer
und Sehnsucht schleicht sich in seine Augen ...
Kein Mensch sieht,
wie die Wehmut über sein Gesicht zieht,
wie der Stolz,
die Wildheit,
die Unbeugsamkeit von ihm abfällt wie eine zweite Haut ...
Kein Mensch sieht,
wie seine Augen in eine nicht sichtbare Ferne schweifen
und sich dabei verändern ...
Kein Mensch bekommt es mit,
wie sie sich von einem draufgängerischen Grün
in ein dunkles tiefes Braun verwandeln ...
Wie der Schmerz in ihnen auftaucht,
dicht unter der Oberfläche brodelt,
wie sich die Tränen ihren Weg nach oben kämpfen,
wie sich die Verzweiflung über seine Augen
und sein Gesicht legt ...
Ein kurzes Kopfschütteln,
ein schnelles Umdrehen
und seine Augen sind wieder,
wie alle sie kennen ...
Draufgängerisch Grün .....
Sein Blick wird wieder
wie alle ihn kennen ...
Stolz,
wild,
unbeugsam ...
Doch tief in ihm drin,
da gibt es die dunklen braunen Augen,
da wütet der Schmerz,
da brennt die Sehnsucht,
glüht die Verzweiflung ...
Aber nach außen ist er ...
... wild wie das Meer ......