Sandra Pulsfort
Schattenball
Als Diener deiner Leidenschaft
in dicht belaubten Ecken,
ließ ich trotz Augentränensaft,
als Meister im Verstecken,
mir Lust aus Händen lecken.
Ich war der eigen Gier bedrängt
und Schöpfer meiner Fehde,
hab meinen Geist im Schoß ertränkt
und jede Ahnung fortgesprengt.
Ich glaubte dein Gerede.
in all die fremden Betten.
Sie wurden meines Glaubens Tort
und Anker meiner Ketten.
Versteckte Trugfacetten,
ihr ward so glänzend pomadiert,
und spracht von Heim und Ehe.
Doch Wahrheitswert war skelettiert
und ich durch Blindheit karikiert,
als weitsichtlose Krähe.
du bautest Quell und Tränke.
Ich schöpfte meiner Seele Leid,
aus deiner Lüge Blänke.
Als Beute deiner Ränke,
war mir dein Hunger Diktatur,
ich klein getrollter Gimpel,
bezog gegnomte Positur,
gebar der Lebens Schandzäsur,
zu Schlucken war so simpel.
und zollte für die Tage,
ein kummerreiches Schmerztribut,
und baute Sarkophage
für meiner Sehnsucht Plage.
Was war ich dümmlich kopfgeleert,
Bestatter meiner Werte,
hab mich der Schande nicht verwährt
und als Geliebte mich entehrt
war nur dein Lustgefährte,
denn mich hast du doch nie begehrt.
verhasst sind alle beide.
Mein Stolz erlangt des Traums Verfall
als tausendfacher Widerhall
bis in die Eingeweide.
Mein krank gesalzen Herz ertrinkt,
ist faulend stark am Schwären.
Ich fühl wie mein Vertrauen sinkt,
weil Selbstmissachtung aus mir stinkt.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 29.08.2005.
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