Karl-Heinz Fricke

Rentnerleben

Am ersten Tag der Arbeit fern,
es gibt so viel zu tun.
Man freut sich doch und tut es gern,
die Hände wollen noch nicht ruhn.
 
Hat man geschafft sein ganzes Leben,
braucht man noch etwas um die Hand.
Man kann sich nicht ganz zur Ruh' begeben,
dachte man doch, dass man sie fand.
 
Wenn man in der Nacht erwacht,
wird's Tagesprogramm durchgedacht.
Bald wird dem Rentner es bewusst:
Es ist noch da, das Wort "Du musst".
 
Die ersten Jahre sind okay,
dann kommt es schon, das Ach und Weh.
Der alte Körper verlangt sein Recht,
mal fühlt man gut - mal fühlt man schlecht.
 
Arztbesuche sind nicht zu vermeiden,
will man nicht unnötig leiden.
Die täglichen Pillen mehren sich,
mit Nebenwirkungen sicherlich.
 
Was früher hat viel Freud' gemacht,
was man erschaffen und erdacht,
gibt man plötzlich einfach auf.
Verändert ist der Tageslauf.
 
Müde sitzt man vor dem Haus.
Die Zukunft sieht nicht rosig aus.
Man schaut den Pflanzen und Tieren zu,
die Augen fallen oftmals zu.
 
Schließlich kommt dann auch die Zeit,
die ausgefüllt mit Schmerz und Leid,
und die Erkenntnis, die so wahre,
dass sie vergehen, die Goldenen Jahre.
 
                Karl-Heinz Fricke   06.09.2005
.
Die Zukunft sieht nicht rosig aus

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