Manfred Bieschke-Behm
Herbstsonate
wie durch Meisterhand
könnt nicht besser es gelingen.
Von Blatt zu Blatt.
die Fäden glänzen in der Sonne
Dies das Werk der Spinnen.
Eichenblätter
golden schimmern
durch die Äste herbstlich Laub.
Ein Überfluss von warmen Tönen
lässt glauben
dem Maler galt der Farbenraub.
Schweigend still der See
sich zur Winterruhe
hat sein Bett gerichtet
Die Weiden
ohne Leben scheinen
trotz das durch ihre Äste
die Sonne milde lacht.
Einsam,
wie von aller Welt verlassen
scheint der Morgentau
vor sich hin zu träumen.
Du neuer Tag
beginnst im Nebel
hüllst ein den Wald
der leben will.
Noch immer
senden Rosen betörend Düfte
als gilt es
Erinnerungen wach zu halten.
Wie schön
du Herbst zeigst uns
die Welt
noch einmal
von ihrer schönsten Seite
bevor es heißt
den Winter überleben.
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Manfred Bieschke-Behm, Anmerkung zum Gedicht
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 13.09.2005.
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