Mik Baehr

Abschied vom Herbst

Über goldschimmernder Bäume Höh´n
streichen hinweg des Herbstes Böen,
gen Süden schau ich die letzten Vögel zieh´n.
Oh Herbst! an deinen prächt´gen Farben
möcht´ noch einmal ich mich laben,
bevor des Winters rauher Macht du musst entflieh´n!

So schwingt in deines Odems Klang
ganz leis´ dein traurig Abgesang,
nach dessen End´ Mutter Natur sich grau verhüllt.
In des dämmernd´ Himmels Weiten
lass wehmutsvoll den Blick ich gleiten,
während dieser sich mit Abendwölkchen füllt.

Ein silbern Kreuz am Firmament
blitzt, für eines Atemzugs Moment,
sich spiegelnd, in der sinkend´ Sonne Licht.
Glutrot getüncht zieht´s hinterdrein
´nen Streif durch´s letzten Tages Schein,
eh´ die Nacht mit ihrer Dunkelheit ihn bricht.

Nun denn; Ade! für dieses Jahr,
du schöner Herbst, der einst grad war,
ich werd´ noch lang von deinem warmen Glanze zehr´n!
Doch wenn ich dich jetzt auch vermiss,
so ist mir eins zum Glück gewiss:
du wirst schon bald mit deiner Pracht mich neu beehr´n!


~~~~~~
Mik © Oktober 2002

*edit*:

Sollte natürlich "DeineM" heissen ;-)
Mik Baehr, Anmerkung zum Gedicht

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 20.10.2002. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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