Manfred Bieschke-Behm

Ich

Ich ruhe
mir zu Füßen
mit der Ohnmacht
mich nie wieder
lachen zu sehen.

Ich schließe
meine Augen
und sehe doch
die Tränen
die sie röten.

Ich liege
regungslos
von Kühle umgeben
und versuche mich
daran zu gewöhnen.

Ich fühle
wie mich quälend
das Grauen erfasst
weil mein Leben
weiter gehen wird.

Ich sehne
mich nach Ruhe
ohne die Hast
die mein Leben umsponn.

Ich zweifle
an die Zukunft
an das Sonnenlicht
das meine Seele
sich wieder erhellen wird.

Ich hoffe,
dass die späteren Tage
die ich  vor mir habe
keine Albträume sind.

Ich schrie
wenn ich könnte
allein
der Aufmerksamkeit wegen

Ich denke nach
höre Worte
die nicht gesprochen
und halte fest am Leben

Ich weiß
die Stunde wird kommen
denn keiner
bleibt allein zurück.

Warum dann ausgerechnet ICH?

 

Das Gedicht „ICH“ zeigt mich von einer Seite, die jahrzehntelang meine Verfassung widerspiegelt. Depressionen bestimmten meinen Lebensalltag und Ablauf. Ich glaubte den „Teufelskreis“ Depressionen nie wieder verlasen zu können und daran zugrunde gehen zu müssen. Aber, wie sagt man so schön: Die Hoffnung stirbt zuletzt. Ja, das stimmt. Die Hoffnung aufgeben heißt Abschied nehmen. Von der Gegenwart genauso wie von der Zukunft.
Ich wünsche jedem, dass ein Funken Hoffung bestehen bleibt. Hoffnung kann Kräfte freisetzen, zur Kreativität anregen und den Faden zum Lebenwollen am zerreißen hindern.
Ich habe es geschafft das Leben wieder lebenswert zu erleben. Meinen Weg habe ich gefunden. Finde DU auch deinen. Das wünsche ich von ganzem Herzen.
Manfred Bieschke-Behm, Anmerkung zum Gedicht

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