Gezerrt aus meinem warmen Nest,
aus dem großen Rudel, das mir so vertraut.
Deinen Geruch kannte ich nicht
und nicht den Ton der mir zu laut.
Verschleppt hast du mich in dein Haus,
auf eine kalte Decke, die so furchtbar roch.
An der Leine zogst du mich rein und raus,
bis ich mich unterm Bett verkroch.
Schnell hab ich’s ja dann begriffen,
alles machen zu müssen, was du willst.
Innerlich war ich ganz zerrissen,
aber dankbar dass du den Napf mir füllst.
Du hast Benno und Freund mich genannt,
konnt`s nicht verstehen, zu fremd warst du mir.
Doch fürs Streicheln kam ich angerannt.
Was soll’s, ich bin ja nun mal bei dir.
Der Geruch schon vertraut, wenn du mich berührst,
deine Decke schön warm, sie ist ja nun mein.
Die Leine liebend, mit der du mich sicher führst,
Freund, das ist gut, denn ich will es jetzt sein.
Dahin gingen die Jahre in Liebe und Spiel,
jetzt bin zu ich alt und auch krank.
Unsere Freundschaft bedeutet mir so richtig viel,
zum Abschied sagen meine Augen, herzlichen Dank!