Manfred Bieschke-Behm

Der Traum

Die Fee
in ihrem Tanz sich dreht,
um sie herum
ein Glanz von tausend Lichtern.

Das Mondlicht
leuchtet vom Wind verweht
es scheint auf Spiegeln
mit  vieltausend Gesichtern.

Die Fee bewegt sich voller Freude
im Zauber betörender Melodien
immer im Kreis
der nimmer sich schließen mag.

Wonnetrunken will sie sein
für den Moment
und jetzt
und allezeit.

Plötzlich,
der Mond verblasst
die Musik verstummt
und es wird
eindringlich still
im Taumel ihrer Schritte

Die Uhr schlägt sechs
vorbei die Nacht
und der Klang
der schönen Töne.

Was ist gescheh´n
 ratlos scheu
ihr Blick verklärt
wird ihr so langsam klar:
Der Tag hat ihr den Traum geraubt.

Schon ruft  ihr zu die Nachtigall
wach auf du Elfenschöne
des Tages Mühen
bestimmt nicht der Tanz
der nachts dir hold gewesen.

Wie  an jedem Morgen
beim ersten Strahl der Sonne
gib sie sich zur Ruh
und bleib ein Traum
der heißt Erinnerung.

 

 

Träume. Sie begleiten uns fast jede Nacht. Mal sind sie bedrohlich, manchmal aufklärend, häufig vergessen. Und dann gibt es Träume die möchte man festhalten. Sie sollen nie vergehen weil wir uns wohl mit ihnen fühlen. Sie sind sorgenfrei, fern der Realität und doch so wünschenswert real, dass wir glauben, dass das die Welt ist in der wir leben wollten. Aber, jeder Traum vergeht. Die Bösen und die Guten. Über die bösen Träume mache ich mir Gedanken weshalb sie mich in der Nacht nicht richtig haben zur Ruhe kommen lassen, und stelle häufig fest, dass Unerledigtes mit in den Schlaf genommen wurde. Die guten Träume sagen mir, dass es mir doch eigentlich gut geht wenn ich es schaffe das Feen meinen Schlaf begleiten.Manfred Bieschke-Behm, Anmerkung zum Gedicht

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