Der Traum

Letzte Nacht im Schlaf träumte ich,
sah ich vor mir dein Gesicht,
auch sie war da,
war dir ganz nah.

Ihr schmiegtet euch aneinander,
scheint bestimmt füreinander,
es tat mir im Herzen weh,
dass ich euch zwei so zusammen seh.

Du lachtest, wenn sie etwas sagte,
ihr schautet irritiert, als ich euch fragte,
wie denn eure Zukunftspläne aussehen,
ihr wolltet doch gemeinsam euren Weg gehen.

Da lächelte sie über beide Ohren,
und ich dachte, die Welt hat sich gegen mich verschworen,
als ihre Stimme mitschwang im Wind:
"Wir erwarten bald unser erstes Kind."

Schmerzhaft verkrampfte sich mein Herz,
ich hoffte, dies sei nur ein Scherz.
Gezwungen lächelte ich,
erwachte mit Tränen im Gesicht.

Der Traum, der mir Angst macht,
der mich allein fühlen lässt in einer ohnehin einsamen Nacht,
Ich wünschte, er würde nie in Erfüllung gehen,
ihr würdet nicht mehr Seite an Seite stehen.

Doch ich weiß, meine Chance ist vergangen,
und so bleib ich in meiner Trauer gefangen.
Ich wünsch nur das Beste euch beiden,
mögt ihr beide niemals so leiden.

Werdet glücklich, werdet froh,
ich versuch das ebenso,
schau nach vor, nicht mehr zurück
und ihr werdet sehn: Ich find mein Glück!