Karl-Heinz Fricke

Immer geht's halt nicht (Mein Reisebericht)

Es geht heut' nicht, sprach Rosamund,
Waldemar, du kennst den Grund.
 
So auch das Gedichteschreiben,
lass ich für 'ne Weile bleiben.
An jedem Tage ein Gedicht ?
Immer geht das leider nicht.
Inzwischen hab' ich für Euch Lieben
Zweiundneunzig Stück geschrieben.
 
Fleißig habt Ihr kommentiert,
was ich so dahingeschmiert.
Ich allerdings es nicht bereue,
habt meinen Dank für Eure Treue.
 
Selbst aus dem Morgenland die Weisen
müssen in jedem Winter verreisen.
Für mich wirds eine Riesentour,
ganze, boy o boy, 3500 Kilometer "nur".
 
In diesem ach so großen Lande
ist es wirklich eine Schande,
dass man darf nur neunzig fahren
auf  leeren Straßen, kaum Gefahren.
 
Das Auge des Gesetzes wacht,
damit kein Fahrer Unsinn macht.
Man liebt hier nicht den Affenzahn,
wie bei Euch auf der Autobahn.
 
So sind die Unfallzahlen klein,
und das muss in Kanada so sein.
Von unseren  33 Millionen
darf keiner zu früh im Himmel wohnen.
 
Denn das Leben ist halt teuer,
gebraucht wird jeder Cent der Steuer.
Deshalb wäre nichts im Lote,
gäb es zu viel Unfalltote.
 
So zockeln wir nach Winnipeg
und spar'n dabei Benzin.
Sechzehn Tage sind wir weg,
zum Dichten reicht es da nicht hin.
 
Die Reise hat auch einen Grund,
(nee, wir kaufen keinen Hund).
Für ein nicht alltägliches Geschehn
müssen wir zur Kirche gehn.
 
Unser Neffe, gut gebaut,
möcht' ehelichen seine Braut.
Die Junggesellenzeit geht baden,
und wir sind dazu eingeladen.
 
Und nur aus diesem Grunde
verlass ich kurz mal Eure Runde.
Man kann nicht immer, wie man will,
meistens geht's nach Frauchens Will'.
 
Ich komme wieder, grämt Euch nicht,
auf E-Stories ich nicht verzicht.
Darum mach' ich keine Faxen.
Alle seid Ihr mir ans Herz gewachsen.
 
Nun seid schön fleißig und schreibt,
ein jeder weiss, wer schreibt, der bleibt.
 
                     Karl-Heinz Fricke  20.09.2005

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