Julius Josef Mayer

Eichenschrein

Ich zieh den Vorhang auf ,
und   lasse dich herein
du kriechst die Wände rauf,
du neuer Sonnenschein
wie du die Wand  bemalst,
wie du so zart  bestrahlst
mit deinem  hellen Schein,
den dunklen Eichenschrein
 
jetzt seid ihr hier, ihr steht  brav  da
ihr drei bei mir, bin euch so nah
ihr seid so  klein, grau  Aschenfein
mein Urnenschrein  soll Heimat sein,
 
 trotz  Hitzeschein, den Frost ich fühle
es prickelt fein, die klare  Kühle,
und  Sonn du scheinst, so allerfeinst
ach wie nett,  auf`s Lotterbett
 
wie sie  da liegt, und träumt schon fein
von mir gewiegt,  im  Sonneschein
die nächste Maid, im Minikleid, 
ich bin so heiß, weil ich es weiß
 
sie wird es sein, die ich vernasch
die nächste sein, die ich verasch
in Urnen fass, sie grau und blass
im Sonnenschein, stell in den Schrein
 
kann das denn sein, du Sonnenschein,
kann ich so fein, ein  Mörder sein?
mit einem Drang , und einem Hang ,
zum Urnenhain im  Eichenschrein 
 
komm doch herein, und scheine fein, 
für mich allein, du  Sonnenschein
quer durch mein Zimmer rein,
auf meinen  Eichenschrein,

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 25.09.2005. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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