Freunde

MMM Ode
Juli 2002


Freunde

Mein Herz verwundet, die Seele ganz stumm,
versteh ich die Welt nicht mehr um mich herum.
Ich gab euch, Liebe, Wärme und Licht,
und heut versteh ich mich selber nicht.

Wir nannten uns Freunde, doch bald wurde mir klar,
dass alles nur einseitig von meinem Herzen war.
Ich sah, wenn der Kummer euch stand bis zum Kragen,
half immer ohne groß nach zufragen.
Trocknete Tränen in Schmerz und Leid
Und fand immer für euch Zeit.

Das Wörtchen, nein, war gestrichen bei mir,
egal wer klingelte an meiner Tür.
Half hier, half dort ohne ein Wort,
war meist woanders, nie an meinem Ort.
Vertraut habt ihr mir manches Wort,
welches bei mir bleibt,
am sicheren Ort.

Ihr habt euch gerissen um meine Person.
Meine Nähe und Wärme gesucht.
Ich gab euch reichlich davon ab,
weil ich jeden Menschen mag.
Im Innersten hab ich immer gehofft,
auch von euch geliebt zu werden.

Wie schmerzte es, als ich erwacht,
und euch bei eueren Intrigen ertappt.
Aus Freundschaft wurde Neid und Hass,
nur weil ihr nicht sein konntet wie ich,
versprühtet ihr euer Gift.
Dies fand auf fruchtbaren Boden Gehör.

So manches was mir lieb und teuer war,
hab ich durch euch verloren,
doch meine Liebe, Wärme und Licht ,
zerbrecht ihr nicht.
Ich bedaure Menschen wie euch,
die nur an sich selber denken.
Nicht einen Gedanken und Gefühl an andere verschwenden.
Schaut euch an wie arm ihr seit,
könnt keinen Freund mehr nennen.

Schaut heut von weiten mich groß an,
flehend um Verzeihung bittend,
Nun ist es zu spät, auch ich kann nicht aus meiner Haut,
und kann das nicht vergessen.
Wer heut noch von mir Freund genannt,
der kann sich glücklich schätzen.


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