Karl-Heinz Fricke
Leicht übertrieben
Fritze, Gustav, Heinz und Klaus
trafen sich im Hofbräuhaus.
Sie ließen fünfe grade sein
bei Schnäpsen, Bier und Moselwein.
Der Schankwirt lächelte froh.
Die Kerlen soffen so.
Fritzes Geburtstag wurde begangen,
schon früh hatten sie angefangen.
Von Kneipe zu Kneipe zogen die Vier,
und ganz besonders das Löwenbier
ging literweise durch die Kehlen.
Immer mehr gabs zu erzählen.
Fritze brüstete sich mit seinen Taten,
die er erlebt bei den Soldaten,
wie er allein in einer Nacht
sechzig Gefangene gemacht.
Heinz, der von Geburt an schielte,
aber trotzdem Fußball spielte,
er hätt's im letzten Spiel genossen,
dass er sechs Tore hätt' geschossen.
Gustav, ein Angler vor dem Herrn
fischt im Karpfenteich so gern.
Einmal fuhr er an das Meer.
Jetzt gäb's dort keine Fische mehr.
Klaus, der Jüngste von den Vieren
erzählte viel von seinen Stieren.
Es verkündete der Knilch
einer der Ochsen gäbe Milch.
Alkohol löst stets die Zunge.
Da wird geflunkert, Junge, Junge.
Man sieht wie von den frommen Lügen
sich die dicksten Balken biegen.
Karl-Heinz Fricke o6.10.2005
Anmerkung an alle Interessenten: Morgen folgt eine Kurzgeschichte
aus meinem Leben.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 06.10.2005.
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