Kriegsgeplänkel

Verzerrte Schreie in Blutlachen

Dürsten den gierigen Kanonendrachen

Unaufhaltsam walzt das Ungetüm nieder

Gnadenlose Kampfschreie hallen wider

Tote Soldaten zu Bergen gestapelt

Die Invasoren schleichen verkabelt

Dringen ein in das Bienennest

Gestochen vom Funker zum Quest

Heeresführer im Kabinett an Plänen feilen

Die Schachfiguren durchs Gelände ziehen

Scharfschützen postieren, Befehle erteilen

Angeschossene Brüder können nicht fliehen

Sterben in Massen in leblosen Gräben

Ist es das, wonach Militaristen streben?

Eine Schlacht wird gewonnen

Der Krieg wird verloren

Die Sieger bekommen die Beute

Welche? Sicher nicht heute!

Verwüstete Straßen mit weinenden Frauen

Folternde Knechte, die das Land neu aufbauen.

© Michael Stauner

geschrieben im März 2004