Manfred Bieschke-Behm

Tränen

Man sagt:

 

Wenn man weint,

 

ist das Schlimmste vorbei.

 

 

Man sagt:

 

Tränen müssen sein

 

Denn sie waschen die Seele.

 

 

Man sagt:

 

Traurigkeit kommt vor den Tränen

 

und mit ihnen kommt die Wende.

 

 

Ich glaube:

 

Tränen spülen weg

 

alle Traurigkeit und Zweifel.

 

 

Ich glaube:

 

Tränen sind die Quelle

 

für den Fluss der Einkehr heißt

 

 

Ich glaube:

 

Tränen weinen ist Gewinn

 

waschen Augen für den klaren Blick.

 

 

Ich sage:

 

seine Tränen fühlen,

 

heißt ich lebe noch.

 

 

Ich sage

 

seine Tränen schmecken,

 

heißt das Salz des Lebens kosten.

 

 

Ich sage:

 

seine Tränen spüren,

 

heißt das Leid den Abschied bieten.

 

 

Ich sage:

 

seine Tränen zeigen,

 

heißt Gefühle teilen

 

 

Ich sage:

 

seine Tränen trocknen,

 

heißt glauben das es weiter geht.

 

 

Ich sage,

 

Tränen geweint,

 

egal aus welchem Grund,

 

vermitteln Gewissheit

 

das die Seele nicht ist erfroren

Tränen fließen auch bei mir. Früher eher unkontrolliert. Heute überprüfe ich die Anlässe. Ich will mich nicht quälen durch tränenauslösende Gedanken für die es keinen aktuellen Anlass gibt. Ich will keine gedanklichen Verbindungen schaffen, die ein Stück die Realität verschleiern. Tränen will ich weinen, wenn ich spüre, dass meine Seele gerade nicht fertig wird mit der Gegenwart. Diese Tränen helfen mir mein Bewusstsein zu schärfen und spülen den Geist frei für den Blick nach vorne. Tränen für die Vergangenheit sind umsonst, wenn sie es schaffen das Gestern zum Heute zu machen. Dagegen können Tränen bei akuten Anlässen eine Kraftquelle sein, weil sie vermitteln, dass ich fähig bin, Gefühle zu zeigen, sie zu steuern und letztendlich sie weg zu wischen, was gleichbedeutend ist mit: Das Leben geht weiter! Manfred Bieschke-Behm, Anmerkung zum Gedicht

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