Lizzy Tewordt
Traum einer kleinen Walnuss
Ich bin `ne kleine Walnuß
und häng an einem Baum.
Seit langer Zeit schon träum ich,
den Walnuß-Weihnachtstraum.
Ich träume, daß ein Mensch jetzt,
mich pflückt und mich fest packt,
und mich dann mit nach Haus nimmt,
mich mag und mich dann knackt.
Und während ich so träume,
kommt da ein Kind daher,
es sieht mich an mit Wonne
" oh pflück mich, bitte sehr !"
Das Kind streckt seine Hand aus,
und schwups, schon lieg ich drin,
es steckt mich in die Tasche,
wo gehn wir jetzt bloß hin?
Da plötzlich wird es heller,
man legt mich auf den Tisch,
ich höre eine Stimme:
"Die Walnuß ist ganz frisch,
die werde ich jetzt knacken,
und mach 2 Englein draus"
Gesagt, getan, ich teil mich,
spring aus der Schale raus.
Das Kind legt meine Schalen
auf goldenes Papier.
Dazu noch Leim und Watte,
da wirds ganz festlich mir.
Und während ich so denke,
steckt man mich in den Mund.
Ich bin bestimmt sehr lecker
und außerdem gesund.
Das ist ja auch mein Schicksal,
ich habe es geschafft,
die Schalen bleiben ewig
mein Kern ist voller Kraft.
So schlage ich zwei Fliegen,
mit einer Klappe hier:
ich dien nicht nur als Nahrung,
nein, auch als Weihnachtszier!
Walnußzeit- vorweihnachtliche Zeit.
Die schmecken aber auch zu gut, die kleinen Kollegen.
LizzyLizzy Tewordt, Anmerkung zum Gedicht
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 21.10.2005.
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