Janna Lisa Dombrowsky
himmelblind
deinen nacken berühren
ich wünsche dir stromschnellen
du verzweifelst dort hinten
mir gut bekannt
abendländische düfte
sowie blätter im frühherbst
werden nichtig
die angst kennt keine gefahr
an allem macht sie sich zu schaffen
der mythos des sisyphos
und eine nacht mit a. camus
zu romantisch meine vorstellung?
nein, der prozess im dilemma
des endes
welches man nie findet
find ein ende des gedärmebreis
dies gibt es nicht
wir schaukeln die knochen
weiter durch stinkende molassen
und freuen uns der ekelhaft bunten neuen schöpfungen
im gestank des vegetierens
verblasst der gestank
spann deine nüstern über einen anderen himmel
und nichts als gottes werk wird den elenden
pumpmuskel erschüttern
hat er doch nicht mehr zu bieten
als im takt der klebrigen massen
fort zu schlagen
die große erschütterung
vor dem grauen der feen
wohin nur mit den händen
wenn da plötzlich etwas lacht
sich liebend gern der zerstörung anbietet
nimm einen großen bissen
von den gedärmen der zeit
um deinen hungern zu stillen
und übergebe dich
gegenüber
der himmel der anderen seite
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 31.10.2005.
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