Bea Busch
Am Meer
Seit Stunden steht sie schon am Strand
mit einer Muschel in der Hand
Sie hält die Muschel an ihr Ohr
und plötzlich kommt es ihr so vor
als hörte sie ein lautes Lachen
und sähe einen bunten Drachen
Übers Wasser schweift ihr Blick
sie erinnert sich zurück...
Die Muschel immer noch am Ohr
stellt sie sich auf einmal vor
jemand nähme ihren Arm
hielte sie ganz lieb und warm
und sagte ihr: komm mit zurück
auch für dich gibt es noch Glück
Vertraut wie nie scheint ihr das Meer
jetzt fällt es ihr auch nicht mehr schwer
Seit Stunden lag sie schon am Strand
als man sie am Morgen fand...
Seit Stunden schaut sie nun herab
auf ihr kaltes nasses Grab
Ein Schatten zeichnet ihr Gesicht
nein, ganz einfach war es nicht
Doch der letzte Tag im Leben
hatte ihr den Ruck gegeben
Sie erinnert sich zurück
an ihre Suche nach dem Glück
Für jeden war sie immer da
doch gestern wurde ihr dann klar
dass alle sie nur stets belogen
dass selbst ihr Liebster sie betrogen
sie nur benutzt hat, selbst als Frau
und jetzt weiß sie es genau:
Von all dem, was man gibt an Glück
bekommt man wenig nur zurück
Voll Trauer schaut sie nun herab
auf ihr kaltes, nasses Grab...
-bea 2005
Vorheriger TitelNächster TitelDieses Gedicht habe ich nach einem einsamen Strandspaziergang zu Papier gebracht, es beschreibt meine ganz eigenen trüben Gedanken und Gefühle währenddessen.
Es wäre sehr wichtig für mich, eine neutrale Meinung dazu zu lesen.Bea Busch, Anmerkung zum Gedicht
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 01.11.2005.
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