- 03.11.2005
- Kategorie "Humor - Zum Schmunzeln" (Gedichte)
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Ursula Geiger
VERGESSLICHKEIT
Fünf Tage in der Woche schafft
der Mensch und ist so schnell erschlafft.
Um sich dann gutes nur zu tun,
will er am Wochenende ruhn.
Er nimmt sich vor „Ich bleib zu Haus
und geh auf keinen Fall hinaus“.
Mit Speis und Trank deckt er sich ein,
ein gutes Buch muß auch noch sein.
So freut er sich aufs Wochenende,
das ruhen können seine Hände.
Im Jogger und ganz unrasiert,
am Sofa er sich hinplatziert.
Vom neuen Buch ist er besessen,
vergaß darüber gar zu essen.
Beim lesen, wie könnts anders sein,
schlief er ganz selbstveständlich ein.
Ein lautes Klopfen jagt ihn auf,
und dieses Pumpern hört nicht auf.
Verschlafen öffnet er die Türe,
vor ihm stehn Leute und zwar viere.
Sein Vater und die Frau Mama,
die Großeltern sind auch noch da.
Der Arme große Augen kriegt,
„Ich glaub, ich hab hier was versiebt“.
„Mein lieber Sohn“ sagt Frau Mama
„Sind wir zu früh zum Essen da?“
Er hat im Stress total vergessen,
das er geladen sie zum Mittagessen.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 03.11.2005.
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Die Autorin:
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Leserkommentare (4)
Liebe Ursula - du hast mit deinem Gedicht bildlich festgehalten in welcher stressvollen Welt wir leben. Unrast, Ungeduld sind an der Tagesordnung. Kein Wunder, dass nicht nur der Körper schlapp macht, sondern auch der Geist.
Liebe Grüße,
Karl-Heinz
Goslar03.11.2005
Hallo liebe Ursula
Gott sprach einst bei seinem Tun
6 Tage Arbeit und dann ruhen,
so kann man sehen es sodann
Dein Ferdl noch nicht einmal am siebten rasten kann.
Mein Mitgefühl und davon viel dem lieben Ferdl! Kenne dieses, demnächst bei einem Gedicht zu lesen! Euch beiden die liebsten Grüße
Vom Franz und seinem Herzblattel
FranzB03.11.2005
Hallo Ursula,
wunderbar wie Du den Alltagsstress beschreibst, ja da geht schon mal der eine oder andere Termin am Wochenende unter, grins und heimliche Kichergrüße Lydia
Lydia Windrich03.11.2005
tja, so kanns gehen... *schmunzelgrüße* Anette
Anette esposito04.11.2005
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