Angelika Röhrig
gefangen
es ist viel zu eng. erstickungsgefahr.
an muster gefesselt im verstrickten kopfkäfig, gestraft von eisigem schweigen – da draußen – mit gänsehautfrösteln. taub sind alle glieder, die an zeilenstäben rüttelten, wütend, tobend, zorn, zorn – nichts bog sich auf, ließ frei - mayday, mayday...
die widerstandskraft erlahmt. von fernher drohen bekannte schritte – BLEIBT WEG VON HIER!
hinter hypnotischen blicken und falscher zunge
will schlangengift bannen...
Vorheriger TitelNächster TitelDas gedicht "gefangen" ist kein autobiographischer Text.
Er entstand bei dem Versuch , die Verhaltendweisen von Menschen zu verstehen, die unter dem Zwang stehen sich selbst zu verletzen, sei es durch Schneiden, Schnippeln oder das Ausdrücken von Zigaretten auf der eigenen Haut u.v.M.
Alle Geschichten, die ich las und hörte, waren sehr berührend.
LG von angelika röhrig
Angelika Röhrig, Anmerkung zum Gedicht
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 04.11.2005.
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