Anette Esposito
“t“ oder “d“
In unserm deutschen Schreibsystem
gibt es oftmals ein Problem.
Jedem ist wohl gut bekannt
ein Topf mit Rahm, genannt auch Schmant.
Doch wie man’s schreibt ist sehr umstritten,
drum will ich jetzt Herrn Duden bitten,
die Dinge schleunigst aufzuklären,
womit man will sich gern ernähren.
Er schreibt das Wort mit einem „t“,
was ich nun wirklich nicht versteh’,
denn hier in jedem Supermarkt
ist Schmant mit „t“ recht unbekannt.
Dort gibt’s so etwas wie ich seh’,
doch ganz am Ende mit klein’ „d“.
Ob das nun auch dasselbe ist,
find ich heraus mit schlauer List.
Ich bin ja schließlich gar nicht dumm,
Versuch ersetzt das Studium.
Ich reiß die Packung heimlich auf
bevor ich mich entschließ’ zum Kauf,
tauch meinen Finger tief hinein
probier mit langer Zunge mein,
gespannt auf Gaumenresonanz,
die weißlich, cremige Substanz.
Was sich am Ende schnell fixiert,
egal wie Schmant geschrieben wird,
das „t“ und „d“ sind zweifelsfrei
dem Gaumen völlig einerlei.
Für manchen leichter einprägsam
ist sicherlich doch Sauerrahm.
~~Ae~~
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 05.11.2005.
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