Georges Ettlin
Worte, die verwehen
Der Fischer, der mit seinen Fischen sprach
zerbrach in einer ewig-stillen Stille...
- starb antwortlos im gelben Schilf
wo im tief geschwärzten stummen Blau
des unbewegten Wassers dort
aller Fische Worte lautlos schwimmen.
Nur die Lerche noch,
die heute uns die schönsten Worte singt,
singt in fremden Sprachen oft
zum runden Abend-Mond,
der schweigt.
Doch die kristallenen Libellen
die vor seinem kalten Lichte stehen
sind die, die alles gleich verstehen ;
auch wenn die Worte schnell im Flug verwehen
und ihnen bald verloren gehen.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 05.11.2005.
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