Karl-Heinz Fricke
Das ruhmlose Ende eines Pferdeapfels
Von Klee und Gräsern fast verdeckt
lag am Straßenrand versteckt
ein kleiner Apfel braun und rund,
gerade um die Mittagsstund.
Kein Apfelbaum war in der Näh',
wie kam der Apfel in den Klee ?
Er fiel von einem Pferd herab,
das gerade nicht im Trab.
Drei weitere von derselben Sorte
lagen auch am nahen Orte,
Die fand die alte Margaret',
und nahm sie mit für's Erdbeerbeet.
Scharfäugig die Spatzen sind,
so fanden diese pfeilgeschwind
den Pferdeapfel braun und rund,
an der Straße auf dem Grund.
Als sie gepickt ein jedes Korn,
verlor der Apfel seine Form.
Ausgebreitet sah man doch
nur die braunen Krümel noch.
So hatte der Auswurf von dem Pferd
immerhin noch einen Wert.
Jedoch dies ist schon lange her,
Pferde gibt es heut kaum mehr.
Dafür rattern die Traktoren
und aus dem Auspuff der Motoren
werden wir es nicht erleben,
dass sie den Spatzen Futter geben.
Karl-Heinz Fricke 11.11.2005
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 11.11.2005.
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