Jessica Theiss

Mein kleiner toter Schmetterling

 

Ein kleiner unbedachter Schmetterling
Wunderschön, in den Farben des Regenbogens
Und doch gefangen in einem Glas
Umgeben von starrenden Menschenkindern
Große Hände greifen lüstern nach dem warme Glas
und hinterlassen schmierige Spuren
Spuren welche die reine Durchsicht des Glases beschmutzen.

 

Warum ? Warum muss ich fragen
Welchen Sinn ergibt das alles
Welchen Lehre kann man daraus ziehen
Und nachdem der kleine, immer schwächer werdende Schmetterling
Versucht hat, all dem  zu entfliehen
Da hört plötzlich sein kleines Herz auf zu schlagen
Und er liegt reglos am Boden seines wochenlangen Gefängnisses

 

Und das alles passiert in einem winzigen Moment der ewigen Zeit
Bevor die Kinder lachend das Glas erheben
Um dem Wesen seine Freiheit wiederzugeben
Doch dann sehen sie was passiert ist
Und kleine funkelnde Wassertropfen perln ihnen aus den Augen
Laufen ihnen über ihr Gesicht

Wassertropfen welche die Traurigkeit der Menschen ausdrücken

 

Und sie sind entsetzt über das was sie taten
Nur um ihre Neugier zu stillen
Man kann diesen unwissenden Geschöpfen nichts vorwerfen
Denn hintern ihrem Tun steckte kein böser Wille
Doch hätten sie merken müssen was sie da taten
Als sie also längere Zeit das zusammengefallene Tierchen betrachtet hatte
Gingen sie gesunkenen Hauptes von dannen.

dieses ´Gedicht gehört für alle Zeit einem sehr besonderen Menschen den ich unglaublich schätzen gelernt habe.....
SCHÖN DAS ES DICH GIBT
Jessica Theiss, Anmerkung zum Gedicht

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