Martin Burchardt
Miriam
Nebel auf den Feldern
Miriam in den Wäldern
Im weiß durchweichten Kleide
Barfuß auf dornigem Wege
Sterne im Haar
Im Dorfe verbrennen sie Hexen
Verpesten die Brunnen
Finden für jeden einen Dämonen
Mit flammendem Schwerte
Für Dich im Walde such ich die Engel
Trag nackte Füße mit schnellem Schritte
Der Lichtung entgegen
Des Wahnsinns feuchten Atem im Schwanennacken
Die schäumenden Frommen mit stumpfem Schwerte lautes Rufen
Miriam auf dornigen Wegen
Dampfenden Schweiß auf der Haut
Ich küsse Deine blassen Lippen
Wenn Dich der Frömmler Hiebe treffen
Vergieß keine Träne auf kaltem Boden
Ich halte und erhebe Dich
Und all Deine Sterne im Haar
Nebel auf den Feldern
Miriam in den Wäldern
Im Himmel verbergen sie Schätze
Vor den grölenden Frömmlern
Im Himmel wart ich auf Dich
Werde Deine blutenden Wunden verbinden
Deine roten Wangen küssen
Mit den kühlen Lippen des Trostes
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 13.11.2005.
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