Sylvia Kopsch

Erzengel M.

Silberkalte Mondesklinge
Am eisigschwarzen Winterhimmel
Der Engel mit den Rabenflügeln kommt
Mit bitterscharfen Krallen
Reißt mir das Herz heraus
Kann so nicht leben
Sterben auch nicht
Laß diese Hülle nicht zurück
Nimm mich ganz mit dir
Lächelnd greift er nach der Mondsichel
Teilt mein Herz und sagt:
Lebe - eine Hälfte muß genügen
Ich schreie, bettle, weine
Vergebliche Szene
Mit rauschenden Schwingen
Mein halbes Herz entführend
Verschwindet er im Nebelreich
Ich werde ihm folgen... irgendwann
Um heil, um ganz zu werden

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 05.11.2002. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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Der Stieglitz hat ´ne Meise: Gedichte von Jana Hentzschel



Aus dem Wald in die Pfanne ... Tief unterm Büschel Gras versteckt, mit einem Blatt noch abgedeckt, beobachtet ein Pilz im Wald so manch befremdliche Gestalt. Sie schlurfen, ein paar trampeln auch, in Stiefeln und 'nem Korb vorm Bauch, das scharfe Messer in der Hand, den Blick zum Boden stets gewandt. Ein Freudenschrei, ein scharfer Schnitt, so nehmen sie Verwandte mit; und der versteckte Pilz, der weiß, im Tiegel ist es höllisch heiß. So brutzeln aber will er nicht! Da bläst ein Sturm ihm ins Gesicht, es rauscht und wirbelt ringsherum, schon bebt der Wald - ein Baum fiel um. Genau auf seinen Nachbarn drauf. Das ändert seinen Denkverlauf: "Welch übles Ende: Einfach platt! Da mach' ich lieber Menschen satt." Drum reckt er sich aus dem Versteck, er will jetzt plötzlich dringend weg: "Vergesst mich nicht! Ich bin gleich hier und sehr bekömmlich, glaubt es mir."

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