Katrin Frank
Spielsucht
Als einfaches Spiel hatte es begonnen.
Kein hoher Einsatz, aber Nutzen für die Teilnehmer.
Aber irgendetwas besonderes hatte es.
Neu - altbekannt
Aufregend - beruhigend
Teuflisch - wunderschön
...und dann wurden die Spieler süchtig.
Doch...
wo hört das Spiel auf und der Ernst fängt an?
Wo ist die Grenze?
Gibt es eine Grenze?
Doch vielleicht sollte man auch den Ernst als Spiel ansehen.
Ich war schon oft süchtig.
Fast hätte ich beim letzen Mal mit der Liebe bezahlen müssen,
weil die Schulden so hoch waren.
Aber sollte ich deswegen nicht mehr spielen?
Ich tat es wieder - nur der Einsatz war niedriger.
Sollte man vielleicht nicht den Gewinn als Ziel sehen, sondern das Spiel?
Ach...was solls!
Ich setze alles auf Rot!
Rien ne va plus - nichts geht mehr!
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 14.11.2005.
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