Andrea Renk
Schwarze Rose
Aus Achtung vor dir
vor deiner Art
vor deinem Wissen
deinem können
vor deinem selbst
Nach langem Kennen lernen
herantasten
ausloten
Grenzen testen
Nach endlosen Diskussionen
Machtkämpfen
Erklärungen
„Verstehungen“
Nach enttäuschtem
nicht verstanden sein
doch weiterem
festgehalten werden
Nach Endlosen
Demütigen
„Angstaufzählungen“
Dich meiner Seele
schauen lassen
an deiner Hand
Den Abgrund vor Augen
doch
festgehalten
von dir
Nach dieser langen
müßigen Zeit
des auf und ab
des Wegschickens
und doch nicht gehen
Wissend und wachsam
dich nicht von mir
beirren lassend.
Ich kann so
wahnsinnig gut
von mir ablenken.
Und erzähl dir dabei
das neuste vom
Mond.
Von dir durchschaut
aber in Sicherheit
wache ich auf
du bist immer
du bist immer
noch da
und
hältst meine Hand
Ich werde
still und stolz
mit der
schwarzen Rose der Demut
dein
Herz erfreuen.
a.r. © 15.11.2005
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 16.11.2005.
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