Silvia Pree
Dein Körper
Dein Körper
Ich erinnere mich noch.
So lange kannten wir uns noch nicht.
Und noch nicht so gut.
Und sehen wolltest eigentlich du mich.
Und nicht so sehr ich dich.
Wir saßen beisammen.
Im Sommer.
In einem Gastgarten.
Du erzähltest mir von deinem Urlaub.
Ich hörte nur mit halbem Ohr hin.
Und träumte ein wenig.
Als mir auffiel.
Am Halsausschnitt deines T-Shirts kräuselten sich deine Brusthaare.
Dunkel.
Mein Blick blieb fixiert dort.
Ich weiß nicht wie lange.
Plötzlich wünschte ich mir:
Deinen Körper weiter zu entdecken.
Unter deinem T-Shirt.
Mein Blick versuchte deinen Brusthaaren zu folgen.
Wo ihm jedes weitere Durchkommen verwehrt blieb.
Aber ich wünschte mir plötzlich.
Bei dir auf Entdeckungsreise zu gehen.
Nach deinem Brusthaar.
Und nach deinem Körper…
Es dauerte noch eine Weile.
Bis wie uns füreinander öffneten.
Ich konnte meine Augen fast nicht von dir abwenden.
Als du dich vor mir auszogst.
Das erste mal.
So erregt war ich.
Und so sehr sehnte ich mich danach.
Dich zu berühren.
Deinen Körper zu ertasten.
Dich einfach zu spüren.
Aufzunehmen durch mein Haut.
Durch alle meine Sinne.
Du hast mich angesehen.
Und mich in deine Arme genommen.
Mein Herz raste.
Als ich deine Hände spürte.
Meine Lippen über deinen Hals kosten.
Ich spürte deine Leidenschaft.
Dein Körper fühlte sich so weich an.
Und warm.
Bisweilen kitzelten deine Haare.
Was mich noch mehr erregte.
Eine enorme Spannung hatte sich in mir gesammelt.
Ich merkte das erst.
Als du anfingst von mir Besitz zu ergreifen.
Als mir dein Körper deine ganzen Gefühle offenbarte.
So lange verborgen.
Unter der Oberfläche.
Und nun peitschte eine Woge in mir auf.
Die mich mitriss.
Und in einem Strudel des Begehrens untergehen ließ.
Unsere Körper waren beide schweißnass.
Irgendwann schlief ich ein.
Den Kopf an deine Brust gelehnt.
Meine Hände in deinem Nacken gefaltet.
Ich wollte dich spüren.
Mit meinem ganzen Körper.
Dich mit meinem Innersten aufnehmen.
Wie ein Lebenselixier…
Wir haben wenig geschlafen diese Nacht.
Und am Morgen war alles kein Traum.
Sondern Realität.
Wir wollten uns nicht anziehen.
Nein.
Die Stimmung war so prickelnd.
Wir frühstückten im Bett.
Nackt.
Und danach entdeckten wir unsere Körper aufs Neue.
Jeden Zentimeter.
Wir waren begierig nacheinander.
Und jede Berührung erhöhte die Erregung.
Machte mich fast wahnsinnig vor Glück.
Mein Kopf konnte nicht mehr klar denken.
Schon lange nicht mehr.
Ich gehörte dir.
Und du warst mein Mann geworden.
Mit Haut und Haaren.
Du hattest kein Geheimnis mehr vor mir.
Auch wenn du nicht alles erzählt hast.
Aber deine Leidenschaft hatte mir alles über dich verraten.
Alles…
Und ich hatte keine Scheu mehr.
Dir alles zu geben.
Von dem ich so lange geträumt hatte…
Vivienne
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 20.11.2005.
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