Vadim Pryde
Bluthunger
Der Fieberwahn steigt in mir auf,
die Augen schließ’ ich. Blut.
Das Loch so leer und finster,
tief in mir, ich spür’ es. Blut.
Das Zittern meiner Sehnen,
mein Fleisch zerrissen. Blut.
Der süße klebrige Geruch,
so schwer und träge. Blut.
Die Farben sind getränkt in Rot,
das Licht wird fade. Blut.
Die älteste Gewalt in mir,
der Rausch des Zornes. Blut.
Die Gier die mich von innen zehrt,
die Wahr zum Gegenteil verkehrt,
und speist des innern Feuers Glut
wird niemals welken. Blut.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 24.11.2005.
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