Karl Albert Turk

Suizid

 

Ein Kneipengast trank frei heraus              Ich nahm mir dann ein Schießgewehr
versehentlich das Bierglas aus                   denn „Erschiessen“ scheint nicht schwer
was seinem Thresennachbar war               da war, mein Herr, was soll ich sagen
der fand das reichlich sonderbar                das alte Mistding nicht geladen
 
Er schaute ihm in sein Gesicht                    ich dachte mir, dann mach es krasser
das wahrlich ganze Bände spricht              und geh mal mit dem Fön ins Wasser
Es bleibt am Rande zu erwähnen               doch irgendwie hat was gehemmt
es flossen viele, viele Tränen..                   denn der Strom war abgeklemmt
 
Entschuldigung -  ich bereu es                   Von meinem allerletzten Geld
und bestell Dir gleich ein Neues.                hab ich mir Rattengift bestellt
Hör mir zu, es tut mir leid                           komm in diese Kneipe hier
Dein neues Bier ist bald so weit                 es reichte für ein letztes Bier
                                                                  kipp hinein den gift´gen Dreck
Darum geht es aber nicht
Hör dir an meine Geschicht                                 ---------
Soviel Pech auf einen Haufen                          dann  ...
kann kein Pechvogel sich kaufen                         kommst du Idiot ...
                                                                                und säufst das weg.....     
Seit Wochen bin ich arbeitslos                             
hab weder Zaster, Kies noch Moos,
Meine Kinder tun mich hassen                                                            © 2005 Charly Turk
Meine Frau hat mich verlassen
Mein Haus ist völlig ausgebrannt
Das Auto Schrott am Strassenrand
Alles hin, was du erstrebst,
da sagt der Arzt: „Sie haben Krebs!“
 
Ich wollte da nicht lang sinnieren
und mich deshalb Suizid-ieren
nahm mir einen langen Strick
der Schlingenknoten ans Genick
spring vom Hocker, 1, 2 ,3
Ratsch! - da riss der Strick entzwei
 
Da ging ich hin zur Autobahn
stellt mich auf ne Brücke dann
Augen zu  - im hohen Bogen
sprang ich runter, ungelogen
in dem Moment fuhr da vorbei
ein LKW von „Betten Frey“

wo ich dann, wo liegt der Sinn,

Federweich gelandet bin.
Wieder Pech in dem Bestreben
Schluss zu machen mit dem Leben

Ein raaabenschwarzer Witz. Hömma, der ist soooo raaabenschwarz, den erzählen sich noch nimma CSU-Mitglieder ;-)
Karl Albert Turk, Anmerkung zum Gedicht

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