Klaus Friedrich
Die krasse Braut
Adaption des Meisterwerks der Gebr. Grimm: Die Sterntaler
Die krasse Braut
Es war mal krass ne kleine Braut
ihr Vater, der is abgehaut
Mutter hatte auch keinen Bock
So stand Sie da: Brot, Mütze, Rock.
Sie war obdachlos, also Gesindel
Und dürr so dürr, wie eine Spindel
Ihr Verhalten korrekt und obendrein
ging sie in den Wald hinein.
Da kam ein blöder Opa her
Wünschte sich Essen ja so sehr.
Die Tusse sagt: „Du alter Sack.
Nimm’s Brot und schleich dich, zack,zack,zack“;
Sie checkte weiter, da kam ein Kind
das sprach : „Dein Mützlein gib her geschwind“.
Der Knarre schaute sie in den Lauf.
„Hier mein Mützlein, freu dich, drauf“.
Ohne Mütze und doch noch cool,
fiel sie kurz drauf auch fast vom Stuhl.
Da kam noch ein Balg, oh großer Schreck
Riss ihr auch noch das Röcklein weg.
So stand Sie da, verfrohr’n und nackt.
Bis sie ein Kerl von hinten packt.
Der meint nur: „Hey, Braut was geht?
Hier nimm mein Geld, ich bin konkret!“
Von da an hatte das Bunny viel Asche
Sie lag dem Kerl voll auf der Tasche.
Sollt’ Sie noch leben, kann ja sein
Kauft sie bestimmt bei Prada ein.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 30.11.2005.
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