Margit Kvarda
Des Christkind soll
hob i ma docht und a augnuma.
Ols Kind hob i den Schmorn no glaubt,
man hot mir so den Glaubn graubt.
Den Rock, des Kladl, de vün Sochn,
tuat des Christkind söwa mochn.
Sie hot die Pupn min Strumpf gmocht,
und des Spielzeig hots mir a brocht.
Des Christkind soll vom Himl kuma,
hob i ma docht und a augnuma.
Ois Kind hob i den Schmorn no glaubt,
man hot mir so den Glaubn graubt.
Des olles homs mir ois Kind dazöht,
dos Christkind mochts in der gaunzn Wölt.
Den Christbam hots a aufputzt,
man hot des Christkind nur ausgnutzt.
Des waß i heite ziemlich sicha,
i hob dazua an guatn Riecha.
Dass, des net mit guatn Dingan zua geht,
man erst vü späta richtig vasteht.
A Christkind wos si ausnutzn loßt,
freies Quartier und frei a no die Kost.
I sog, des Christkind is a echtes Weh,
vom Himl kumt nur Regn und Schnee.
Des Christkind wor scha ima die Mutta,
des is und bleibt die Wohrheit mein Guta!
© M.K.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 02.12.2005.
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